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DOLOMO TBL 36ST

Preis 14,30 €
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Dolomo enthält drei Wirkstoffe, die einander in ihrer schmerzhemmenden Wirkung ergänzen bzw.
unterstützen.
Dolomo wird bei akuten leichten bis mäßig starken Schmerzen angewendet.
Wenn Sie sich nach 3 Tagen nicht besser oder gar schlechter fühlen, wenden Sie sich an Ihren Arzt.

Anwendungshinweise

Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau wie in dieser Packungsbeilage beschrieben bzw. genau
nach der mit Ihrem Arzt oder Apotheker getroffenen Absprache ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder
Apothekeroder dem medizinischen Fachpersonal nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
Dosierung
Erwachsene und Jugendliche über 12 Jahre:
Einzeldosis: 1 bis maximal 2 Tabletten.
Bei Bedarf kann die Anwendung im Abstand von 6-8 Stunden bis zu einer Maximaldosis von 3 mal
täglich 2 Tabletten wiederholt werden.
Die Höchstdosis darf nicht überschritten werden. Diese richtet sich unter anderem nach dem
Körpergewicht des Patienten und darf bezogen auf den Paracetamol-Anteil von Dolomo 60 mg pro kg
Körpergewicht nicht überschreiten. Um das Risiko einer Überdosierung zu vermindern, sollte
sichergestellt werden, dass andere Arzneimittel, die gleichzeitig angewendet werden, kein Paracetamol
enthalten.

Zusammensetzung

Die Wirkstoffe sind:
Acetylsalicylsäure, Paracetamol und Coffein.
1 Tablette enthält 250 mg Acetysalicylsäure, 250 mg Paracetamol und 50 mg Coffein.
- Die sonstigen Bestandteile sind:
Maisstärke, Hypromellose, hochdisperses Siliziumdioxid, mikrokristalline Cellulose, Talkum,
Dimeticon, Polysorbat 80, Sorbinsäure.



Pflichtangaben
Über Wirkung und mögliche unerwünschte Wirkungen informieren Gebrauchsinformation, Arzt, oder Apotheker.

Gebrauchsinformation

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Gebrauchsinformation: Information für den Anwender

Dolomo-Tabletten

Wirkstoffe: Acetylsalicylsäure, Paracetamol und Coffein

1. Was ist Dolomo und wofür wird es angewendet?
Dolomo enthält drei Wirkstoffe, die einander in ihrer schmerzhemmenden Wirkung ergänzen bzw.
unterstützen.

Dolomo wird bei akuten leichten bis mäßig starken Schmerzen angewendet.

Wenn Sie sich nach 3 Tagen nicht besser oder gar schlechter fühlen, wenden Sie sich an Ihren Arzt.

2. Was sollten Sie vor der Einnahme von Dolomo beachten?

Dolomo darf nicht eingenommen werden,
• wenn Sie allergisch gegen Acetylsalicylsäure, Paracetamol, Coffein oder einen der in
Abschnitt 6.1 genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
• wenn Sie in der Vergangenheit gegen Salicylate oder andere nicht-steroidale
Entzündungshemmer (bestimmte Arzneimittel gegen Schmerzen, Fieber oder Entzündungen)
mit Asthmaanfällen oder in anderer Weise überempfindlich reagiert haben.
• wenn bei Ihnen bereits einmal nach der Behandlung mit entzündungshemmenden Schmerz- oder Rheumamitteln (Nicht-Steroidale Anti-Rheumatika = „NSAR“) eine Blutung aus dem
Magen-Darm-Trakt oder ein Durchbruch (Perforation) des Magens oder des Darmes
aufgetreten ist.
• bei bestehenden oder in der Vergangenheit wiederholt aufgetretenen Magen- oder
Zwölffingerdarmgeschwüren (peptische Ulzera) oder Blutungen mit mindestens zwei
unterschiedlichen Episoden nachgewiesener Geschwüre oder Blutung
• wenn Sie an einer der nachfolgenden Erkrankungen leiden:
o Magen- und Darmgeschwüre,
o krankhaft erhöhte Blutungsneigung,
o schwere Herzmuskelschwäche (Herzinsuffizienz),
o schweren Leber- und Nierenfunktionsstörungen,
o Glucose-6-phosphat-Dehydrogenase-Mangel (eine sehr seltene, erbliche
Stoffwechselerkrankung).
• bei übermäßigem bzw. chronischem Alkoholkonsum.
• bei durch Arzneimittel verursachtem Kopfschmerz (siehe Abschnitt „Besondere Vorsicht bei
der Einnahme von Dolomo ist erforderlich“).
• wenn Sie mit Methotrexat (Arzneimittel gegen Tumore oder schwere Formen von
Schuppenflechte) in einer Dosierung ab 15 mg/Woche behandelt werden.
• von Schwangeren im letzten Drittel der Schwangerschaft.
• von Kindern unter 12 Jahren.
• von Kindern oder Jugendlichen mit Windpocken oder Grippe (Influenza) wegen des Risikos
der Entwicklung eines Reye-Syndroms (lebensbedrohliches Krankheitsbild mit Leberschäden
und Gehirnstörungen, siehe Abschnitt „Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Dolomo ist
erforderlich“).

Warnhinweise und Vorsichtmaßnahmen
Bitte sprechen mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Dolomo einnehmen.

Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Dolomo ist erforderlich,
• wenn Sie unter Allergien (z.B. mit Hautreaktionen, Juckreiz, Nesselfieber), Bronchialasthma,
Heuschnupfen, Nasenschleimhautschwellungen, chronischen Atemwegserkrankungen leiden.
• wenn bei Ihnen die Leber- oder Nierenfunktion leicht beeinträchtigt ist.
• wenn bei Ihnen gleichzeitig Arzneimittel zur Hemmung der Blutgerinnung (orale
Antikoagulanzien) angewendet werden.
• bei bestehender Therapie mit Arzneimitteln gegen Tumore oder schwere Formen von
Schuppenflechte mit dem Wirkstoff Methotrexat in Dosen unter 15 mg/Woche.
• wenn Sie an einer Herz-Kreislauf-Erkrankung (Herzschwäche, Rhythmusstörungen,
Bluthochdruck) leiden.
• bei vermehrtem Oxalsäuregehalt im Harn (Oxalurie).
• wenn Sie am Gilbert-Syndrom (Meulengracht-Krankheit, einer seltenen erblichen
Stoffwechselerkrankung) leiden.
• wenn Sie unter chronischen oder wiederkehrenden Magen-Darm-Beschwerden leiden.
• wenn Sie regelmäßig oder größere Mengen Alkohol trinken.
• wenn Sie sich einer Dialyse unterziehen müssen.
• wenn Sie unter einer krankhaften Überfunktion der Schilddrüse leiden.
• wenn bei Ihnen eine Fehl- oder Mangelernährung oder andere Stoffwechselstörungen
vorliegen.
• wenn Sie unter Angststörungen leiden.
• wenn bei Ihnen eine Operation – auch kleinere Eingriffe wie z.B. der Ziehung eines Zahnes - geplant ist (informieren Sie in diesem Fall Ihren Arzt über die Einnahme von Dolomo).

Dolomo sollte ohne ärztliche Anordnung nicht länger als 3 Tage eingenommen werden. Wenn sich
Ihre Symptome verschlimmern oder nach 3 Tagen keine Besserung eintritt, oder bei hohem Fieber,
müssen Sie einen Arzt aufsuchen.

Sicherheit für Herz und Gefäße
Die Anwendung von Arzneimitteln wie Dolomo könnte mit einem geringfügig erhöhten Risiko, einen
Herzinfarkt oder Schlaganfall zu erleiden, verbunden sein. Jedes Risiko steigt mit der Höhe der
Dosierung und Dauer der Anwendung. Steigern Sie daher nicht die empfohlene Dosierung und
Therapiedauer von 3 Tagen.

Wenn Sie Probleme mit dem Herzen (z.B. Herzrhythmusstörungen) haben, schon einen Schlaganfall
hatten oder denken, dass bei Ihnen ein erhöhtes Risiko für diese Umstände vorliegt (wie z.B.
Bluthochdruck, leichte bis mittelschwere Herzschwäche, Diabetes, erhöhte Cholesterinwerte oder
wenn Sie Raucher sind), sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker über diese Behandlung.

Wirkungen auf den Magen-Darm-Trakt
Eine gleichzeitige Anwendung von Acetylsalicylsäure mit anderen nicht-steroidalen
Entzündungshemmern, einschließlich sogenannten COX-2-Hemmern (Cyclooxygenase-2-Hemmern),
die u. a. gegen rheumatische Beschwerden eingesetzt werden, ist zu vermeiden.

Von Blutungen, Geschwürbildung und Durchbrüchen (Perforationen) im Magen-Darm-Bereich, die
zum Tode führen können, wurde im Zusammenhang mit der Einnahme aller nicht-steroidaler
Entzündungshemmer berichtet. Sie traten mit oder ohne vorherige Warnsymptome bzw.
schwerwiegende Ereignisse im Magen-Darm-Trakt in der Vorgeschichte zu jedem Zeitpunkt der
Therapie auf.

Bei älteren Patienten können Nebenwirkungen nach Anwendung von nicht-steroidalen
Entzündungshemmern vermehrt auftreten, insbesondere Blutungen im Magen- und Darmbereich, die
lebensbedrohlich sein können.

Patienten, insbesondere in höherem Alter, die eine Vorgeschichte von Nebenwirkungen am Magen- Darm-Trakt aufweisen, sollten jedes ungewöhnliche Symptom im Bauchraum insbesondere am
Anfang der Therapie melden.

Vorsicht ist geboten bei Patienten, die gleichzeitig Arzneimittel einnehmen, die das Risiko für die
Bildung von Geschwüren oder Blutungen erhöhen, z. B. Kortikoide, blutgerinnungshemmende
Arzneimittel wie Marcoumar, selektive Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer, die u. a. zur Behandlung
von depressiven Verstimmungen verordnet werden oder Thrombozytenaggregationshemmer (siehe
Abschnitt 2 „Einnahme von Dolomo zusammen mit anderen Arzneimitteln“).

Wenn Blutungen oder Geschwürbildungen im Magen-Darmtrakt auftreten, ist die Einnahme von
Dolomo abzubrechen.

Das Risiko hierfür ist mit steigender NSAR-Dosis, bei Patienten mit Geschwüren in der
Vorgeschichte, insbesondere mit den Komplikationen Blutung oder Durchbruch und bei älteren
Patienten erhöht. Diese Patienten sollten die Behandlung mit der niedrigsten verfügbaren Dosis
beginnen. Hier sollte eine Kombinationstherapie mit magenschleimhaut-schützenden Arzneimitteln (z.
B. Misoprostol oder Protonenpumpenhemmer) in Betracht gezogen werden. Dies empfiehlt sich auch
für Patienten, die andere Arzneimittel einnehmen, die das Risiko einer Erkrankung des Magen- Darmtraktes erhöhen (siehe Abschnitt 2 „Einnahme von Dolomo zusammen mit anderen
Arzneimitteln“).

Kinder und Jugendliche
Bei Kindern und Jugendlichen mit fieberhaften Erkrankungen sollte Acetylsalicylsäure nur auf
ärztliche Anordnung angewendet werden, da in sehr seltenen Fällen im Zusammenhang mit
Virusinfektionen (insbesondere Grippe und Mumps) und der Einnahme von Acetylsalicylsäure ein
lebensbedrohliches Krankheitsbild mit Leberschäden und Gehirnstörungen (Reye-Syndrom) berichtet
wurde. Erste Symptome dafür sind langandauerndes Erbrechen, Benommenheit und Bewusstlosigkeit,
die eine sofortige Intensivbehandlung erfordern. Es wird daher auch empfohlen, in den ersten 6
Wochen nach einer Varicellenimpfung (Lebendimpfstoff) die Einnahme von Dolomo zu vermeiden.

Einer der Wirkstoffe in Dolomo (Acetylsalicylsäure) kann die Ausscheidung von Harnsäure
verringern und bei empfindlichen Patienten einen Gichtanfall auslösen.

Nebenwirkungen können minimiert werden, wenn Sie die niedrigste wirksame Dosis über die kürzeste
zur Besserung der Symptome notwendige Zeit einnehmen.

Wenn während der Anwendung von Dolomo Zeichen einer Infektion neu auftreten oder sich
verschlimmern, sollten Sie unverzüglich einen Arzt aufsuchen, damit dieser die Notwendigkeit einer
antiinfektiösen/antibiotischen Therapie prüfen kann.

Bei längerem Gebrauch oder überhöhter Dosierung kann es zu dauerhaften Nierenschädigungen mit
dem Risiko eines Nierenversagens (Analgetika-Nephropathie) sowie zu Leberschäden kommen. Bei
dauerhafter Einnahme können weiters Kopfschmerzen auftreten, die nicht durch erhöhte Dosen des
Arzneimittels behandelt werden dürfen.

Einnahme von Dolomo zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, kürzlich andere
Arzneimittel eingenommen haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen.

Der Acetylsalicylsäure-Anteil kann die Wirkungen und Nebenwirkungen folgender Wirkstoffe bzw.
Arzneimittel verstärken:
- Blutgerinnungshemmende Arzneimittel (z.B. Cumarinderivate, Heparin):
Das Blutungsrisiko ist erhöht.
- Arzneimittel, die das Zusammenhaften und Verklumpen der Blutplättchen hemmen

(Thrombolytika und Thrombozytenaggregationshemmer z.B. Ticlodipin, Clopidogrel) sowie

Arzneimittel zur Behandlung depressiver Verstimmungen (selektive Serotonin-

Wiederaufnahmehemmer):
Erhöhen das Risiko für Blutungen und Bildung von Geschwüren im Magen-Darmtrakt.
- Andere entzündungs- und schmerzhemmende Arzneimittel (nicht-steroidale

Antiphlogistika/Analgetika), Arzneimittel, die Kortison oder kortisonähnliche Substanzen

enthalten (Glukokortikoide), sowie gleichzeitiger Alkoholkonsum:
Erhöhen das Risiko von Magen- und Darm-Geschwüren und Blutungen.
- Methotrexat (Arzneimittel gegen Tumore oder schwere Formen von Schuppenflechte):
Die Wirkung von Methotrexat wird verstärkt.
(siehe „Was sollten Sie vor der Einnahme von Dolomo beachten“)
- Orale Antidiabetika (blutzuckersenkende Arzneimittel):
Der Blutzuckerspiegel kann sinken.
- Valproinsäure (Arzneimittel zur Behandlung von Epilepsie):
Der Plasmaspiegel von Valproinsäure kann erhöht werden.
- Digoxin (Arzneimittel zur Stärkung der Herzkraft):
Die Konzentration von Digoxin im Blut kann erhöht sein.

Der Acetylsalicylsäure-Anteil kann die Wirkungen folgender Arzneimittel abschwächen:
- Arzneimittel zur vermehrten Harnsäureausscheidung (bestimmte Gichtmittel, z.B.

Benzbromaron, Probenecid)
- Arzneimittel zur vermehrten Harnausscheidung (Diuretika)
- Arzneimittel zur Blutdrucksenkung (ACE-Hemmer):
Die blutdrucksenkende Wirkung dieser Arzneimittel wird vermindert.

Der Paracetamol-Anteil kann die Wirkungen und Nebenwirkungen folgender Wirkstoffe bzw.
Arzneimittel verstärken:
- Schlafmittel wie Phenobarbital, Arzneimittel gegen Epilepsie wie Phenytoin, Carbamazepin,

Arzneimittel gegen Tuberkulose (Rifampicin), Alkoholmissbrauch und andere möglicherweise

die Leber schädigende Arzneimittel:
Unter Umständen kann es bei gleichzeitiger Einnahme mit Dolomo zu Leberschäden kommen.
- Bestimmte entzündungshemmende Arzneimittel (Salicylamid)
- Probenecid (harnsäureausscheidende Gichtmittel):
Die harnsäureausscheidende Wirkung dieser Arzneimittel wird vermindert. Bei gleichzeitiger
Einnahme von Probenecid sollte die Dosis von Dolomo verringert werden, da der Abbau
Dolomo verlangsamt sein kann.
- Arzneimittel mit Wirkung auf die beschleunigte Magenentleerung:
Die Aufnahme und der Wirkungseintritt des Wirkstoffes Paracetamol kann verzögert sein.
- Arzneimittel zur Hemmung der Cholesterinaufnahme aus dem Darm, die Cholestyramin

enthalten:
Diese können die Aufnahme und Wirksamkeit von Dolomo verringern.
- AIDS-Arzneimittel, die Zidovudin enthalten:
Die Neigung zur Verminderung weißer Blutkörperchen (Neutropenie) wird verstärkt. Dolomo
soll daher nur nach ärztlichem Anraten gleichzeitig mit Zidovudin eingenommen werden.
- Insulin:
Die durch Überdosierung von Paracetamol verursachte Leberfunktionsstörungen können die
blutzuckersenkende Wirkung von Insulin vermindern.
- Blutgerinnungshemmende Arzneimittel:
Die wiederholte Anwendung von Paracetamol über mehr als 1 Woche verstärkt die
blutgerinnungshemmende Wirkung, insbesondere von Warfarin.
- Flucloxacillin (Antibiotikum):
Es besteht ein schwerwiegendes Risiko von Blut- und Flüssigkeitsanomalien (metabolische
Azidose mit vergrößerter Anionenlücke), die dringend behandelt werden müssen. Diese
können insbesondere bei schwerer Niereninsuffizienz, Sepsis (wenn Bakterien und ihre
Toxine im Blut zirkulieren und zu Organschäden führen), Mangelernährung, chronischem
Alkoholismus und bei Anwendung der maximalen Tagesdosen von Paracetamol auftreten.

Einfluss von Coffein auf andere Wirkstoffe:
- Barbiturate (bestimmte Schlafmittel), Antihistaminika (bestimmte Arzneimittel gegen

Allergien) etc.:
Die schlaffördernde Wirkung dieser Substanzen wird vermindert.
- Arzneimittel mit pulserhöhender Wirkung, wie Sympathomimetika (bestimmte Kreislaufmittel),

Thyroxin (bestimmte Schilddrüsenarzneimittel) etc.:
Die herzfrequenzsteigernde Wirkung dieser Substanzen wird erhöht.
- Paracetamol und einige nicht-steroidale Antiphlogistika (bestimmte Schmerzmittel):
Die schmerzstillende Wirkung kann gesteigert sein.
- Arzneimittel gegen Asthma, die Theophyllin enthalten:
Die Ausscheidung von Theophyllin wird verringert.
- Anregende oder euphorisierende Arzneimittel, die Ephedrin oder ähnliche Wirkstoffe

enthalten:
Das Abhängigkeitspotential von Substanzen wie Ephedrin kann erhöht werden.
- Lithium-Präparate:
Die Ausscheidung von Lithium wird erhöht.
- Arzneimittel gegen Migräne, die Ergotamin enthalten:
Die Aufnahme von Ergotamin wird gesteigert.
- Orale Kontrazeptiva (Verhütungsmittel), Cimetidin (bestimmtes Arzneimittel zur Behandlung

von Magengeschwüren) und Disulfiram (bestimmtes Alkoholentwöhnungsmittel) und

Antibiotika, die Rifampicin oder sogenannte Gyrasehemmer enthalten:
Vermindern den Coffein-Abbau in der Leber.
- Barbiturate (bestimmte Schlafmittel) und Rauchen:
Beschleunigen den Coffein-Abbau in der Leber.

Auswirkungen der Einnahme von Dolomo auf Laboruntersuchungen:
Die Harnsäurebestimmung sowie die Blutzuckerbestimmung können beeinflusst werden.
Hohe Dosen von Levodopa (Arzneimittel zur Behandlung der Parkinson-Krankheit) können mit dem
chemischen Nachweis von Paracetamol im Plasma in Wechselwirkung treten und einen falsch
positiven Wert für Paracetamol ergeben.

Einnahme von Dolomo zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Die Einnahme nach den Mahlzeiten kann zu verzögertem Wirkungseintritt führen.
Während der Anwendung von Dolomo sollten Sie möglichst keinen Alkohol trinken, da
Alkoholkonsum das Risiko des Auftretens von Magen- und Darmgeschwüren erhöhen kann.

Schwangerschaft, Stillzeit und Fortpflanzungsfähigkeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen,
schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker
um Rat.

Schwangerschaft
Dolomo dürfen im letzten Drittel der Schwangerschaft nicht und während der ersten 6 Monate der
Schwangerschaft nur nach strenger Nutzen-Risiko-Abschätzung durch einen Arzt eingenommen
werden. Die Dosierung ist möglichst gering zu halten und auf Einzelgaben, stets nach Anweisung des
Arztes, zu beschränken.

Stillzeit
Dolomo dürfen während der Stillzeit nur nach strenger Nutzen-Risiko-Abschätzung durch einen
Arzt eingenommen werden.
Die Wirkstoffe von Dolomo(Acetylsalicylsäure, Coffein und Paracetamol) treten in die
Muttermilch über. Bei Anwendung während der Stillzeit kann daher das Befinden und Verhalten
des Säuglings durch den mit der Muttermilch aufgenommenen Wirkstoff Coffein beeinträchtigt
sein. Bei kurzfristiger Anwendung von Dolomo in der empfohlenen Dosis wird eine Unterbrechung
des Stillens in der Regel nicht erforderlich sein. Bei längerer Anwendung bzw. Einnahme höherer
Dosen sollte dennoch abgestillt werden.

Fortpflanzungsfähigkeit
Acetylsalicylsäure (ein Wirkstoff von Dolomo) gehört zu einer Gruppe von Arzneimitteln, die die
Fruchtbarkeit von Frauen beeinträchtigen können. Diese Wirkung ist nach Absetzen des Arzneimittels
reversibel (umkehrbar).

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Es gibt keine Hinweise auf eine Beeinträchtigung des Verhaltens im Straßenverkehr oder bei dem
Bedienen von Maschinen.

3. Wie ist Dolomo einzunehmen?
Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau wie in dieser Packungsbeilage beschrieben bzw. genau
nach der mit Ihrem Arzt oder Apotheker getroffenen Absprache ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder
Apotheker oder dem medizinischen Fachpersonal nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Dosierung

Erwachsene und Jugendliche über 12 Jahre:
Einzeldosis: 1 bis maximal 2 Tabletten.
Bei Bedarf kann die Anwendung im Abstand von 6-8 Stunden bis zu einer Maximaldosis von 3 mal
täglich 2 Tabletten wiederholt werden.
Die Höchstdosis darf nicht überschritten werden. Diese richtet sich unter anderem nach dem
Körpergewicht des Patienten und darf bezogen auf den Paracetamol-Anteil von Dolomo 60 mg pro kg
Körpergewicht nicht überschreiten. Um das Risiko einer Überdosierung zu vermindern, sollte
sichergestellt werden, dass andere Arzneimittel, die gleichzeitig angewendet werden, kein Paracetamol
enthalten.

Kinder unter 12 Jahren:
Für die Anwendung von Dolomo bei Kindern unter 12 Jahren liegen keine ausreichenden Erkenntnisse
vor. Daher darf Dolomo bei Kindern unter 12 Jahren nicht angewendet werden.

Patienten mit leichten Leber- oder Nierenfunktionsstörungen oder Gilbert-Syndrom (eine seltene

Stoffwechselerkrankung):
Falls Sie an leichten Leber- oder Nierenfunktionsstörungen oder am Gilbert-Syndrom leiden, fragen
Sie bitte vor Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt um Rat. Er wird Ihnen empfehlen, die
Dosierung zu verringern bzw. das Dosierungsintervall (den Abstand zwischen 2 Einnahmen) zu
verlängern.

Bei schweren Nieren- und Leberfunktionsstörungen darf Dolomo nicht eingenommen werden.

Ältere Patienten:
Es ist keine spezielle Dosisanpassung erforderlich.

Art der Anwendung
Zum Einnehmen.
Dolomo – Tabletten sind unzerkaut mit reichlich Flüssigkeit einzunehmen; gegebenenfalls kann man
sie auch zuvor in Wasser zerfallen lassen und nach der Einnahme noch genügend Flüssigkeit
nachtrinken. Die Einnahme nach den Mahlzeiten kann zu verzögertem Wirkungseintritt führen.

Die letzte Einnahme der Tabletten sollte nicht nach dem späten Nachmittag erfolgen, um eine
schlafstörende Wirkung des Coffeins zu vermeiden.

Dauer der Anwendung
Dolomo darf ohne ärztliche Anordnung nicht länger als 3 Tage und nicht in höherer Dosierung
angewendet werden.

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung
von Dolomo zu stark oder zu schwach ist.

Wenn Sie eine größere Menge von Dolomo eingenommen haben, als Sie sol ten

Folgende Beschwerden können auftreten:
Bedingt durch Acetylsalicylsäure: Kopfschmerzen, Ohrensausen, Übelkeit, Erbrechen, Seh- und
Hörstörungen, Schwindel und Verwirrungszustände. In Fällen schwerer Vergiftung sind Fieber,
gesteigerte Atmung, Delirium, Zittern, Krampfanfälle, Atemnot, Schweißausbrüche, Blutungen,
Flüssigkeitsverlust, Störung des Säure-Base-Haushaltes sowie des Elektrolyt Gleichgewichts im
Blutplasma, Blutzuckerabfall, Temperaturerhöhung, Bewusstlosigkeit, Atemversagen und Koma
beobachtet worden.
Bedingt durch Paracetamol: anfangs (1. Tag) Übelkeit, Erbrechen, Appetitlosigkeit, Blässe und
Unterleibsschmerzen. Nach vorübergehender subjektiver Besserung kann es in der zweiten Phase (am
3. oder 4. Tag) zu einer beträchtlichen Erhöhung der Leber-Werte, Gelbfärbung der Haut,
Blutgerinnungsstörungen, Unterzuckerung und dem Übergang ins Leberkoma kommen. Unabhängig
davon sind Nierenschäden und Kaliummangel beschrieben worden.
Frühe Anzeichen einer Vergiftung mit Coffein sind üblicherweise Zittern und Unruhe. Bei starker
Überdosierung von Coffein können Sehstörungen, Krämpfe, Übererregung und
Herzrhythmusstörungen auftreten, gefolgt von Übelkeit, Erbrechen, Pulserhöhung und Verwirrung.
Bei ernsten Vergiftungen können Delirium, Krampfanfälle, Herzrhythmusstörungen, Kaliummangel
im Blut und Unterzuckerung auftreten.
Nehmen Sie im Fall einer Überdosierung sofort ärztliche Hilfe in Anspruch.

Für den Arzt: Hinweise zur Behandlung einer Überdosierung befinden sich am Ende dieser

Gebrauchsinformation.

Wenn Sie die Einnahme von Dolomo vergessen haben
Sollten Sie die Einnahme vergessen, können Sie diese jederzeit nachholen, müssen jedoch bis zur
Einnahme der nächsten Dosis einen zeitlichen Abstand von mindestens 6 Stunden einhalten. Nehmen
Sie keinesfalls die doppelte Menge ein.

Wenn Sie die Einnahme von Dolomo abbrechen
Hier sind bei bestimmungsgemäßer Anwendung von Dolomo keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen
zu treffen. Bei plötzlicher Beendigung der Einnahme (Absetzen) nach längerem nicht
bestimmungsgemäßem, hoch dosiertem Gebrauch von Schmerzmitteln können Kopfschmerzen sowie
Müdigkeit, Muskelschmerzen, Nervosität und vegetative Symptome auftreten. Diese Folgen des
Absetzens klingen innerhalb weniger Tage ab. Bis dahin sollten keine Schmerzmittel eingenommen
werden. Auch danach soll eine erneute Einnahme nicht ohne ärztlichen Rat erfolgen.

Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt
oder Apotheker.

4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem
auftreten müssen. Nebenwirkungen treten vor allem bei höherer Dosis und längerer Anwendungsdauer
auf.

Sehr häufig:
kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen
Häufig:
kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen
Gelegentlich:
kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen
Selten:
kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen
Sehr selten:
kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen
Nicht bekannt:
Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar

Acetylsalicylsäure

Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems

Nicht bekannt:
Blutungen wie z. B. Nasenbluten, Zahnfleischbluten oder Hautblutungen mit einer möglichen
Verlängerung der Blutungszeit. Diese Wirkung kann über 4 bis 8 Tage nach der Einnahme anhalten.

Selten bis sehr selten:
− Eisenmangelanämie (als Folge von Magen-Darm-Blutungen).
− schwerwiegende Blutungen wie z. B. Gehirnblutungen, besonders bei Patienten mit nicht
eingestelltem Bluthochdruck und/oder gleichzeitiger Behandlung mit
blutgerinnungshemmenden Arzneimitteln (Antikoagulanzien), die in Einzelfällen
lebensbedrohlich sein können.

Erkrankungen des Nervensystems

Nicht bekannt:
- Kopfschmerzen, Schwindel, gestörtes Hörvermögen, Ohrensausen und geistige Verwirrung können
Anzeichen einer Überdosierung sein.

Erkrankungen des Immunsystems

Gelegentlich:
- Überempfindlichkeitsreaktionen wie Hautreaktionen, Nesselausschlag (Urticaria).

Selten:
- Überempfindlichkeitsreaktionen eventuell mit Blutdruckabfall, Anfälle von Atemnot,
anaphylaktischer Schock, Schwellungen von Gesicht, Zunge und Kehlkopf (Quincke-Ödem), vor
allem bei Asthmatikern.

Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes

Sehr selten:
- schwerwiegende Hautreaktionen wie Hautausschlag mit Rötung und Blasenbildung (z.B.
Erythema exsudativum multiforme).

Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts

Häufig:
- Magen-Darm-Beschwerden wie Sodbrennen, Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen.

Selten:
- Magen-Darm-Blutungen (Bluterbrechen, Teerstuhl, Blutungen mit nicht erkennbarem Ursprung),
die sehr selten zu einer Eisenmangelanämie führen können.
- Magen-Darm-Geschwüre, unter Umständen mit Blutungen, die insbesondere bei älteren
Patienten zu einem Durchbruch führen können. Bei Auftreten von Schmerzen, schwarzem Stuhl
oder blutigem Erbrechen (Zeichen einer schweren Magenblutung) müssen Sie die Einnahme von
Dolomo sofort absetzten und einen Arzt informieren.

Sehr selten:
- Erhöhung bestimmter Leberwerte.

Paracetamol

Erkrankungen des Blutes und Lymphsystems

Selten:
- Mangel an weißen Blutkörperchen (Leukozytopenie), Mangel an Blutplättchen
(Thrombozytopenie).

Sehr selten:
- Fehlen bestimmter weißer Blutkörperchen (Agranulozytose), Verminderung der Zellen aller
blutbildenden Systeme (Panzytopenie).

Leber- und Gallenerkrankungen

Selten:
- Erhöhung bestimmter Leberwerte.

Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums

Sehr selten:
- Verkrampfung der Muskulatur der Atemwege mit Atemnot bei Patienten mit einer bestimmten
Veranlagung (Analgetika-Asthma).

Erkrankungen des Immunsystems

Sehr selten:
- Überempfindlichkeitsreaktionen wie einfacher Hautausschlag, Nesselsucht, Schwellungen von
Gesicht, Zunge und Kehlkopf (Quincke-Ödem), Atemnot, Schweißausbruch, Übelkeit,
Blutdruckabfall bis hin zum anaphylaktischen Schock.

Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes

Sehr selten:

- Schwerwiegende Hautreaktionen

Coffein

Erkrankungen des Nervensystems

Nicht bekannt:
- Kopfdruck, Schlaflosigkeit, innere Unruhe.

Herzerkrankungen

Nicht bekannt:
- Erhöhung des Pulses.

Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts

Nicht bekannt:

- Magenbeschwerden.

Erkrankungen des Immunsystems

Nicht bekannt:
- Überempfindlichkeitsreaktionen wie Hautreaktionen.

Die Anwendung von Medikamenten wie Dolomo könnte mit einem geringfügig erhöhten Risiko einen
Herzinfarkt oder Schlaganfall zu erleiden, verbunden sein.

Bei den ersten Anzeichen für eine Überempfindlichkeitsreaktion ist das Arzneimittel abzusetzen und
sofort ein Arzt zu verständigen.

Meldung von Nebenwirkungen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch
für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können
Nebenwirkungen auch direkt über das nationale Meldesystem anzeigen.

Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen
Traisengasse 5
A-1200 Wien
ÖSTERREICH
Fax: + 43 (0) 50 555 36207
Website: http://www.basg.gv.at/

Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die
Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

5. Wie ist Dolomo aufzubewahren?
Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.
Nicht über 30° C lagern. In der Originalverpackung aufbewahren um den Inhalt vor Licht zu schützen.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und der Blisterpackung nach
„Verwendbar bis:“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich
auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie
das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der
Umwelt bei.

6. Inhalt der Packung und weitere Informationen

Was Dolomo enthält
- Die Wirkstoffe sind:
Acetylsalicylsäure, Paracetamol und Coffein.

1 Tablette enthält 250 mg Acetylsalicylsäure, 250 mg Paracetamol und 50 mg Coffein.
- Die sonstigen Bestandteile sind:

Maisstärke, Hypromellose, hochdisperses Siliziumdioxid, mikrokristalline Cellulose, Talkum,
Dimeticon, Polysorbat 80, Sorbinsäure.

Wie Dolomo aussieht und Inhalt der Packung
Dolomo sind weiße, runde Tabletten mit der Prägung „T“ auf beiden Seiten.
Sie sind in Packung mit 36 Stück zu 12 Tabletten je Blisterstreifen erhältlich.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

Pharmazeutischer Unternehmer
GLENWOOD GMBH
Pharmazeutische Erzeugnisse
Arabellastraße 17
81925 München
Deutschland

Hersteller

Dragenopharm Apotheker Püschl GmbH
Göllstraße 1
84529 Tittmoning
Deutschland

Z. Nr. 14.419

Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im Juni 2023. -----------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Die folgenden Informationen sind für medizinisches Fachpersonal bestimmt:

Therapie von Intoxikationen:
• Maßnahmen zur Verringerung der Resorption (Magenspülung, Aktivkohle)
• Überwachung des Säure-Basen-Haushaltes
• forcierte alkalische Diurese (Urin-pH-Wert zwischen 7,5 - 8) bei Plasmasalicylatkonzentration
> 500 mg/l (3,6 mmol/l) (Erwachsene) bzw. > 300 mg/l (2,2 mmol/l) (Kinder)
• Hämodialyse bei schwerer Intoxikation
• Überwachung der Serum-Elektrolyte, Ersatz von Flüssigkeitsverlusten
• weitere symptomatische Behandlung
• Kontrolle der Temperaturregulation und Atmung

Bereits bei Verdacht auf Intoxikation mit Paracetamol ist in den ersten 10 Stunden die intravenöse
Gabe von SH-Gruppen-Donatoren wie z. B. N-Acetyl-Cystein sinnvoll.
N-Acetylcystein kann aber auch nach 10 und bis zu 48 Stunden noch einen gewissen Schutz bieten. In
diesem Fall erfolgt eine längerfristige Einnahme. Durch Dialyse kann die Plasmakonzentration von
Paracetamol abgesenkt werden. Bestimmungen der Plasmakonzentration von Paracetamol sind
empfehlenswert.

Die weiteren Therapiemöglichkeiten zur Behandlung einer Intoxikation mit Paracetamol richten sich
nach Ausmaß, Stadium und klinischen Symptomen entsprechend den üblichen Maßnahmen in der
Intensivmedizin.

Zentrale Symptome und Krampfanfälle können mit Benzodiazepinen behandelt werden, eine
supraventrikuläre Tachykardie kann mit Betablockern beherrscht werden.

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